Dieser Artikel stammt aus der Homepage der Kreiszeitung vom 07.03.2018:
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Grundschüler aus Kirchdorf erkunden die Oberschule Varrel
Varrel - Im Keller müfft es, im Stock drüber duftet es dagegen himmlisch: Entdeckertag an der Oberschule in Varrel. Zwischen Werken mit Laubsägearbeiten und Löten sowie dem Backen in der Küche liegen nur ein paar Stufen. Die Fachlehrer haben Projekte vorbereitet, denn die Viertklässler der Grundschule Kirchdorf sind zu Gast.
Schulführung und Rundgang durch die Klassen bringt den Grundschüler näher, was sie ab der Klasse 5 an der Oberschule Varrel erwartet – wenn sie sich für den Besuch an der Oberschule Varrel entscheiden. Und das tun nicht wenige: Einige, weil ihre Geschwister bereits die Oberschule besuchen. Andere, weil der Bruder dann nicht mehr da ist, „zum Glück“, wie eine Viertklässlerin freimütig erklärt.
Für Mittwochabend sind die Eltern eingeladen, dürfen Fragen stellen rund um das Thema Oberschule Varrel. Schulleiter Torge Sprado, Konrektorin Carola Labbus und das Kollegium geben gerne Auskunft. Labbus bereitet stets den Entdeckertag vor, als Lehrkraft ist sie verantwortlich für Physik.
In Chemie geht es um Elefantenpaste und Fliegende Teebeutel. „Bonjour“ heißt es passgenau in der Französisch-Gruppe an diesem Morgen. Und dass die Turnhalle an der Oberschule größer ist, als die in Kirchdorf, zeigen die „Sporteinheiten“, für die die Schüler der Klasse 5b als Helfer eingeteilt sind.
Yvonne Köper hat im Werkraum Holz vorbereitet, die älteren Schüler erklären den Gästen die richtige Handhabung der Laubsäge. Auf die ausgesägten Arbeiten können sie ihren Namen löten. Das eben müfft. Schnell wieder die Treppe hoch: Hier hat Lehrerin Gesche Röpe bereits Osterhasenkekse gebacken mit einer Gruppe.
Nun geht es ans Verzieren. Teil der Erklärung für das Fach „Hauswirtschaft“ ist aber auch, das aufgeräumt und sauber gemacht wird. Wer kleckert, beim Bestreichen der Kekse mit Puderzuckerklebemasse und Aufdrücken der Verzierung, der muss das auch sauber machen. Klare Ansage.
Und doch ist die Stimmung bestens. Klebrig wird es auch im „GSW“-Raum. GSW steht für ein Fach, in dem Geschichte, Erdkunde und Politik unterrichtet wird. Hier müssen Papierformen zusammengeklebt werden. Sie ergeben dann einen Globus. Die Exemplare sind ziemlich eckig... Aber anders gehe es nicht, erklärt Lehrerin Julia Böckermann. Derweil ist eine andere Gruppe damit beschäftigt, den Grundschülern das Lesen eines Atlasses zu erklären. Längengrade etwa. Hauptstädte und so.
In dieser Reihe der Exkursionen (immer vier Fächer und eine Schulführung sind darin zusammengefasst) steht noch Kunst auf dem Plan: Katharina Antonik hat, zusammen mit Oberschülern der Klasse 6, Projekte vorbereitet, die Malen unter außergewöhnlichen Bedingungen vorsehen, etwa mit „verlängertem Arm“ oder verbundenen Augen. Schüler der Klasse 5 führen die Gäste in Gruppen durch das Gebäude.
Die Schüler des Jahrgangs 7 und die 8 H sind ebenfalls als Hostessen oder Helfer dabei: Letztere e sind an vielen der Stationen zu finden, die in den unterschiedlichen Fachräumen helfen, die Themen der für die Grundschüler neuen Fächer zu erklären. Ist es schwierig, die Oberschüler dafür zu gewinnen? „Nein, ganz und gar nicht“, sagt Carola Labbus und lacht. „Im Gegenteil: Die haben großen Spaß daran. Fragen eher, ob sie auch professionell aussehen.“ Tun sie.
sis
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